Bald Team-Kollegen?

Russell und Hamilton haben seit 2020 nicht geredet

25.03.2021 12:38

Formel-1-Shooting-Star George Russell sprach in einem Interview mit der britischen Nachrichtenagentur „PA“ über seine Beziehung zu Weltmeister Lewis Hamilton. Die beiden sollen seit dem Rennen im Sakhir 2020 nichts mehr miteinander gesprochen haben.

Und das besagte Rennen von Sakhir, das fand am 6. Dezember 2020 statt. Also vor mehr als 100 Tagen. Dabei überraschte Russell alle, fuhr vorne mit, wurde schließlich Neunter, obwohl er viel weiter vorne hätte platziert sein müssen. Und obwohl Mercedes-Chef Toto Wolff meinte, mit dem Auftritt von Russell bei Mercedes sei „ein Star geboren“, blieb Russell Williams treu.

George Russell

(Bild: APA/AFP/POOL/Giuseppe CACACE)

In der Formel 1 ist es ein offenes Geheimnis, dass der Mercedes-Teamchef in der Zukunft mit ihm rechnet: „Meine Beziehung zu Toto Wolff ist besser denn je. Sie sind sich meiner Lage bewusst, sie wissen, dass ich um Siege und Titel kämpfen will (etwas, wozu er bei Williams letzte Saison keine Chance hatte). In Bahrain sah man, wozu ich fähig bin. Von jetzt an muss ich mich nur noch auf mich selbst konzentrieren.“

Max und George 2022 bei Toto?
Russell wird wohl nicht entgangen sein, dass Mercedes heuer mit beiden seiner Piloten nur einen Einjahresvertrag abschloss. Sowohl Valtteri Bottas als auch Hamilton könnten die „Schwarzpfeile“ im nächsten Winter verlassen. Und laut McLaren-Chef Zak Brown könnten Russell und Red Bulls Max Verstappen ihre Nachfolger sein, das sagte er zumindest in einem Interview mit dem „Daily Mail“.

Valtteri Bottas

(Bild: AFP, GEPA. Krone KREATIV)

Interessant: Formel-1-Rekordmann Hamilton lobte im ersten Teil der letzten Saison seinen Landsmann Russell auffallend oft. Seit seiner Coronavirus-Erkrankung, bei der er von Russell ersetzt wurde, schweigt er eher zu den Leistungen seines „Stellvertreters“.

„Ich weiß es nicht, wie ich mich gefühlt hätte“
„Wir haben seit dem Rennen überhaupt nicht miteinander gesprochen. Unsere Beziehung ist aber gut, wir haben keine Probleme miteinander. Ich weiß nicht, was er nach dem Rennen hätte sagen können. Ich weiß es auch nicht, wie ich mich gefühlt hätte, wenn jemand in meinem Williams-Sitz ein Rennen gefahren wäre“, sagte das junge Talent.