Enthüllung des ersten Steins der Namensmauern-Gedenkstätte im Wiener Ostarrichipark am Donnerstag: Diese soll an die über 64.000 in der NS-Zeit ermordeten Juden aus Österreich erinnern, insgesamt 160 Gedenksteine mit eingravierten Namen jüdischer Kinder, Frauen und Männer werden errichtet. Fertiggestellt werden soll die Gedenkstätte im Herbst dieses Jahres.
Der Spatenstich für das vom Holocaust-Überlebenden Kurt Yakov Tutter initiierte Denkmal erfolgte im Juni des vergangenen Jahres und sieht mehrere oval angeordnete Steinmauern auf der Grünfläche vor der Österreichischen Nationalbank und neben dem Alten AKH im Ostarrichi-Park im Wiener Bezirk Alsergrund vor.
Die 160 Gedenksteine werden aus einem Stein namens „Kashmir Gold“ gefertigt, dabei handle es sich um einen sandsteinfarbigen Granit, sagte Architekt Wolfgang Wehofer der APA, der für die Umsetzung verantwortlich zeichnet. Besagter Granit sei nicht nur einzigartig in der Färbung, sondern zeichne sich durch seine Witterungsbeständigkeit aus.
IKG-Präsident Oskar Deutsch sieht in der Errichtung der Gedenkstätte ein „wichtiges Zeichen für Österreich“ - und zwar dafür, dass man zur Vergangenheit stehe und dafür, dass die in der Shoah getöteten Menschen „nie vergessen werden“. Die Menschen werden in dieser Gedenkstätte verewigt. Dem Akt am Donnerstag wohnten neben Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und dem IKG-Präsidenten auch Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka sowie Kanzleramtsministerin Karoline Edtstadler (beide ÖVP) bei.
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