Erstmals in Wien

Nur mit Test zum Prozess gegen falschen Polizisten

Wien
25.03.2021 15:33

Der Polizist war ebenso falsch wie seine Dienstmarke. Das musste eines der betagten Opfer im wahrsten Sinne des Wortes schmerzhaft feststellen: Denn das angeklagte Mitglied einer internationalen Bande soll einer 79-jährigen Wienerin Pfefferspray ins Gesicht gesprüht haben! Der Prozess startete erst nach Tests auf Corona.

Der Kopf der Bande, ein Türke, ist weiterhin flüchtig. Andere Mitglieder, die immer nach demselben Modus vorgingen, sind zu hohen Haftstrafen verurteilt worden.

„Inspektor Christian Rudolf“ wollte nur Vermögen
Nun stand ein Serbe (40) vor Gericht in Wien. Er soll als „Inspektor Christian Rudolf“ aufgetreten und am Telefon stets seine Dienstnummer genannt haben. Beides klarerweise falsch, für die betagten Opfer aber reichte es, ihr Vertrauen zu erschleichen. Denn der bemühte Herr Inspektor warnte vor Einbrüchen und damit verbundenen Schmuckdiebstählen! Die stattfanden, aber eben von den falschen Polizisten. Der Schaden geht in die Hunderttausende, denn eine Frau übergab tatsächlich Gold im Wert von mehr als 250.000 Euro.

Vor dem Prozess im Landesgericht Wien wurden alle Beteiligten – auch die betagten Opfer als Zeugen – auf Corona getestet. Der Angeklagte schwieg beharrlich. Vertagt: Er soll bei der Tat im Spital in Serbien gewesen sein.

Porträt von Gabriela Gödel
Gabriela Gödel
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