Einsatz ab 2022?

Biontech testet Impfstoff für Babys und Kinder

Wissenschaft
26.03.2021 07:17

Nach den Konkurrenten Moderna und AstraZeneca haben auch die deutsche Firma Biontech und ihr US-Partner Pfizer begonnen, ihren Corona-Impfstoff an jüngeren Kindern zu testen. Dazu wendet das Unternehmen unterschiedliche Dosierungen des Wirkstoffs an. Verläuft dies erfolgreich, könnte der Einsatz bei Kinder mit Beginn des nächsten Jahres starten.

„Gemeinsam mit unserem Partner Biontech haben wir den ersten gesunden Kindern in einer globalen fortlaufenden Phase-1/2/3-Studie eine Dosis verabreicht“, teilte Pfizer am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP mit. Mit den klinischen Tests solle die Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit des Vakzins bei Kindern zwischen sechs Monaten und elf Jahren untersucht werden, hieß es weiter.

Unterschiedliche Dosierungen
„Wir sind stolz, diese dringend benötigte Studie für Kinder und Familien, die sehnlich auf eine mögliche Impfoption warten, zu machen“, erklärte Pfizer. Das Vakzin könne hoffentlich ab Anfang kommenden Jahres auch bei dieser Altersgruppe eingesetzt werden.

Laut einer Studie schützt der mRNA-Impfstoff von Biontech/Pfizer nahezu vollständig vor einer Infektion. (Bild: AFP)
Laut einer Studie schützt der mRNA-Impfstoff von Biontech/Pfizer nahezu vollständig vor einer Infektion.

Nach Angaben auf der Website clinicaltrials.gov testet Pfizer drei verschiedene Dosierungen bei den jüngeren Kindern. Zuvor hatte das Unternehmen bereits begonnen, seinen Corona-Impfstoff auf Grundlage der mRNA-Technologie bei Kindern zwischen zwölf und 15 Jahren zu testen.

Mehrere Studien laufen bereits
Das US-Unternehmen Moderna sowie der britisch-schwedische Pharma-Konzern AstraZeneca hatten schon vor Biontech/Pfizer damit begonnen, ihre Corona-Impfstoffe an jüngeren Kindern zu testen. Der US-Hersteller Johnson & Johnson will diesem Beispiel bald folgen.

Covid-Risiko nicht zu unterschätzen
Kinder bleiben in der Regel zwar von schweren Covid-19-Erkrankungen verschont, vereinzelt gibt es aber auch bei ihnen schwere Erkrankungen bis hin zu Todesfällen. Außerdem kann eine Corona-Infektion bei Kindern das gefährliche Entzündungssyndrom MIS-C auslösen. Davon abgesehen können infizierte Kinder das neuartige Coronavirus weitertragen. Zur Erreichung einer Herdenimmunität müssen in vielen Ländern auch die Kinder geimpft werden.

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