Aufgrund der steigenden Corona-Infektionszahlen verschärft das Land Tirol nun wieder die Maßnahmen: Ab sofort herrsche in den Tiroler Krankenhäusern wieder ein generelles Besuchsverbot. Ausnahmen könnten nur im Einzelfall ermöglicht werden. Etwa beim Besuch von Kindern, sterbenden Menschen, Intensiv- oder Palliativpatienten und bei psychosozialer Indikation.
Besucher müssen außerdem einen negativen Antigen- oder PCR-Test mithaben, der maximal 24 bzw. 48 Stunden alt sein darf. Dasselbe gelte für Patienten und Begleitpersonen bei geplanten Ambulanzterminen oder bei einer Aufnahme. Bei akuten Fällen sei dies nicht notwendig, hieß es. Auch Väter können weiterhin bei der Geburt dabei sein.
Appell an Besucher und Patienten
Ambulanztermine sollten außerdem unbedingt eingehalten werden und man solle pünktlich erscheinen, sagte Alexandra Kofler, Ärztliche Direktorin des Landeskrankenhauses Innsbruck. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen sich regelmäßigen Testungen unterziehen, um unsere Patienten zu schützen. Bitte tragen Sie diese Maßnahmen mit und lassen sie sich vor Betreten der Krankenanstalten testen“, bat Kofler.
Regelbetrieb steht auf Kippe
„Derzeit steigen die Infektionszahlen wieder vermehrt an, sodass wir bereits jetzt ganz kurz davor sind, dass der Regelbetrieb in den Krankenanstalten sukzessive heruntergefahren werden muss - vor allem im Zentralraum Innsbruck“, berichtete Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (ÖVP). Patienten müssten daher noch stärker geschützt werden, meinte er. „Das Virus muss unbedingt draußen vor der Spitalstür bleiben“, hielt er fest. Auch die privaten Sanatorien werden sich an dieser Vorgehensweise orientieren, hieß es.
Quelle: APA
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