24-Stunden-Analyse

3498 Neuinfektionen – immer mehr Intensivpatienten

Österreich
27.03.2021 10:21

Mit 3498 neuen Fällen, die der Krisenstab (Stand: Samstag, 9.30 Uhr) bekannt gab, liegt die Zahl der Neuinfektionen weiterhin knapp unter der 4000er-Marke. Im Vergleich zum Wert der Vorwoche (3344) blieb sie relativ konstant. Allein in Wien wurden allerdings 1171 neue Fälle registriert. Landesweit gab es im Vergleichszeitraum weitere 31 Todesfälle zu beklagen. Rekordverdächtig hoch ist der Zuwachs an Intensivpatienten (plus 41). „Wie viele noch?“, fragte SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner.

Bisher gab es in Österreich 533.786 positive Testergebnisse. Mit Stand Samstag, 9.30 Uhr, waren österreichweit 9231 Personen an den Folgen des Coronavirus verstorben, 488.964 sind wieder genesen.

Plus 41 Patienten auf Intensivstationen
Eine leichte Entlastung wurde im 24-Stunden-Vergleich zwar auf den Normalstationen der Krankenhäuser registriert (minus 36). Zeitgleich stieg allerdings die Auslastung auf den Intensivstationen drastisch an: 41 Patienten kamen dort landesweit hinzu! Derzeit befinden sich 2156 Personen in Spitalsbehandlung, davon 504 auf Intensivstationen. Der bisherige Höchststand bei der Belegung der Intensivbetten mit Corona-Patienten waren 709 österreichweit am 25. November des Vorjahres.

Nicht zuletzt Pamela Rendi-Wagner zeigte sich ob der hohen Auslastung der Intensivstationen höchst besorgt: Die SPÖ-Vorsitzende ortete darin „ein weiteres Alarmsignal“ und stellte die Frage „Wie viele noch?“ via Twitter-Posting in den Raum. Man dürfe nicht zuwarten, „ob es wirklich so schlimm kommt, wie vorhergesagt“.

Die Neuinfektionen verteilen sich auf die Bundesländer wie folgt: Burgenland 142, Kärnten 184, Niederösterreich 531, Oberösterreich 539, Salzburg 196, Steiermark 297, Tirol 340, Vorarlberg 98 und Wien 1171.

Schwere Verläufe durch britische Mutation
Der Leiter der Intensivstationen am Wiener AKH, Thomas Staudinger, sprach am Freitagabend in der „ZiB2“ des ORF von einer „Situation, die im Moment so an der Grenze zu dem steht, was man vielleicht mit dem Wort dramatisch bezeichnen könnte.“ Das scheine mit der sogenannten britischen Virusmutation zusammenzuhängen, erläuterte der Mediziner: „Mittlerweile ist es klar, dass die Wahrscheinlichkeit für einen schweren Krankheitsverlauf um über 60 Prozent erhöht ist. Und was wir sehen ist, dass diese Patienten einfach viel, viel schneller auf die Intensivstation kommen.“

Warum die Zahlen auseinandergehen können
Der Krisenstab des Innenministeriums gibt einmal täglich die aktuellen Zahlen zur Corona-Lage in Österreich bekannt - diese finden Sie kompakt zusammengefasst im Text (oben). Das Gesundheitsministerium hingegen aktualisiert seine Daten laufend öffentlich - diese Werte können Sie detailliert den Grafiken (unten) entnehmen.

Alle aktuellen Top-Storys rund um das Thema „Coronavirus-Pandemie“ finden Sie gesammelt auf krone.at/coronavirus.

Ich habe Symptome - was soll ich jetzt tun?
Wer grippeähnliche Symptome verspürt oder Kontakt zu einem mit dem Coronavirus Infizierten hatte oder gehabt haben könnte, könnte selbst mit dem neuartigen Virus SARS-CoV-2 infiziert sein. Hat man diesen Verdacht, gilt: Bitte suchen Sie nicht selbsttätig einen Arzt oder eine Spitalsambulanz auf, sondern rufen Sie unter der Nummer 1450 - der Gesundheitshotline - an und klären Sie dort weitere Schritte ab. Diese Nummer ist rund um die Uhr erreichbar.

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