4 Mio. Dollar Schaden

800 Macbooks weg: Mitarbeiterin betrog Privatuni

Digital
27.03.2021 15:04

Mehr als ein Jahrzehnt lang wirtschaftete eine für die IT-Ausstattung einer Privatuni im kalifornischen Silicon Valley zuständige Mitarbeiterin in die eigene Tasche. Sie bestellte mehr Laptops als benötigt und machte den Überschuss gemeinsam mit Helfern - einer davon war ihr Bruder - auf Kleinanzeigenportalen zu Geld. Im Laufe der Jahre sollen so 800 Macbooks im Wert von vier Millionen US-Dollar verschwunden sein.

Die Betrügerei begann laut „9to5Mac“ bereits im Jahr 2009: Die Mitarbeiterin musste für ihre Uni - es soll sich um die renommierte Stanford-Universität handeln - regelmäßig neue Hardware einkaufen und begann damit, mehr Macbooks zu bestellen als eigentlich gebraucht wurden.

Die tatsächlich benötigten Geräte erhielten die Uni-Mitarbeiter, die überzähligen machte die Frau zu Geld. Warum es dem Arbeitgeber nicht auffiel, dass jahrelang mehr Geräte bestellt und bezahlt als tatsächlich gebraucht wurden, ist nicht bekannt.

800 Macbooks verkauft - Millionenschaden!
In den letzten elf Jahren soll die Frau gemeinsam mit ihrem Bruder und einem anderen Helfer insgesamt 800 teure Macbooks über den Online-Flohmarkt Craigslist verkauft haben. Der Schaden geht in die Millionen: Der geprellten Uni soll ein Verlust von vier Millionen US-Dollar entstanden sein, der Umsatz der Frau soll sich auf 2,3 Millionen summiert haben.

Der mutmaßlichen Betrügerin wird nun der Prozess gemacht, bei dem Textnachrichten und andere schriftliche Belege für den Weiterverkauf der Macbooks vorgelegt werden sollen. Der Frau drohen bis zu zehn Jahre Haft und 250.000 US-Dollar Geldstrafe. Der Bruder, der sie beim Verkauf unterstützt haben soll, könnte für bis zu fünf Jahre ins Gefängnis müssen.

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