Mit zwei Messern stach ein Micheldorfer (36) ohne Vorwarnung in Inzersdorf im Kremstal (Oberösterreich) auf einen Postler (60) ein. Ein couragierter Anrainer kam mit einer Schneestange dem Opfer zu Hilfe. Auf der Flucht rammte der Attentäter einen Fußgänger (42) am Gehsteig und verletzte bei seiner Verhaftung auch noch einen Polizisten.
Der aus Kirchdorf stammende Briefträger (60) wusste nicht, wie ihm geschah. Der Messerstecher hatte sich am Freitag plötzlich quer über die Fahrbahn gestellt und ihn so zum Anhalten genötigt. Mit zwei Klappmessern stach er unvermittelt auf Arme und Hände des Postlers ein.
Messeropfer hatte Todesangst
In Todesangst drückte das Opfer mehrfach auf die Hupe. Anrainer Klaus Lüftinger wurde darauf aufmerksam und eilte dem Verletzten sofort zu Hilfe. „Ich hab’ eine Schneestange ausgerissen und den Typen damit drei Meter auf Abstand halten können“, so der Lebensretter (33). Der Täter ergriff dann mit einem Auto die Flucht, rammte mit dem Außenspiegel aber noch einen ortsansässigen Fußgänger (42). Das Messeropfer musste ins Kirchdorfer Krankenhaus gebracht werden.
Psychischer Ausnahmezustand
Am Samstag gegen 0.45 Uhr wurde der 36-Jährige in Steyr festgenommen, dabei verletzte er auch noch einen Polizisten. Eine Einvernahme war wegen seines psychischen Ausnahmezustandes unmöglich. Der Mann wurde in die forensische Abteilung des NeuromedCampus Linz eingeliefert.
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