Stichproben-Kontrollen

Ausreisetests für Nordtirol und Bezirk Kufstein

(Bild: APA/EXPA/Johann Groder)

Aufgrund der Ausbreitung der britischen Coronavirus-Mutation mit neuen Mutationsmerkmalen gilt ab Mittwoch 0 Uhr bis Mittwoch, 14. April, eine Ausreisetestpflicht für den Bezirk Kufstein sowie Nordtirol. Bis zum Start sollen noch vermehrt Testkapazitäten ausgebaut werden. Die Maßnahmen werden stichprobenartig kontrolliert. Bei allen Testpflichten gilt als Nachweis ein negativer PCR- oder Antigen-Test.

Damit wird die bereits bestehende Maßnahme für den Bezirk Schwaz auf Vorschlag der Gesundheitsbehörde in Kufstein auch auf den Bezirk Kufstein ausgedehnt. Nachdem die südafrikanische Variante von den Tiroler Gesundheitsbehörden aufgrund der gesetzten sehr strengen Maßnahmen erfolgreich zurückgedrängt werden konnte, setzt sich in Tirol wie in anderen Teilen Österreichs und Europas zusehends die britische Virusmutation durch.

Drei Viertel der aktiven Fälle der Variante der britischen Mutation waren in den Bezirken Kufstein (54) und Schwaz (103) aufgetreten. In Schwaz gilt die Ausreisetestpflicht noch bis 1. April. In Kufstein wird zudem eine FFP2-Maskenpflicht an ausgewählten öffentlichen Plätzen verordnet.

„Coronavirus-Typus bestmöglich eindämmen“
„Wir beobachten die Situation besonders genau“, informiert der Leiter des Corona-Einsatzstabes, Elmar Rizzoli. Man lege vorsorglich besonders strenge Maßstäbe an, um diesen Coronavirus-Typus bestmöglich einzudämmen. „Deshalb setzen wir nun auch die Ausreisetestpflicht für den Bezirk Kufstein sowie für Nordtirol um. Zudem wird die bereits in den letzten Wochen sehr strenge Vorgehensweise der Gesundheitsbehörden im Contact Tracing auch in diesen Fällen angewandt“

In aktuell 216 Fällen weisen positive Proben dieser britischen Variante weitere Mutationsmerkmale, den sogenannten E484K-Zusatz, auf. Diese spezielle Form ist laut AGES bereits in der Vergangenheit in anderen Teilen Österreichs jedoch nur vereinzelt aufgetaucht.