Premiere vor 40 Jahren

Steirer (82): „Mein Flug mit dem Donnervogel“

Steiermark
29.03.2021 07:00

Heute vor 40 Jahren, am 29. März 1981, landete die berühmte Concorde zum ersten und einzigen Mal in Graz. An Bord steigen und mitfliegen durfte der Steirer Christian Niko. Für ihn „ein Wahnsinns-Erlebnis“.

Mit dem Jubiläum bringt der heute 82-Jährige besonders diese beiden Fakten in Zusammenhang: Er durfte mit dem legendären Überschall-Passagierflugzeug mitfliegen. Und ist seit damals überzeugter „Krone“-Abonnent. „Indirekt hab ich es nämlich der ,Krone’ zu verdanken, dass ich dabei war und zu diesem unvergesslichen Erlebnis gekommen bin“, schwärmt der Senior heute noch.

„Vom Concorde-Fieber angesteckt“
Denn: „Die Concorde flog von Graz nach London. Das kostete damals 8050 Schilling und war unleistbar. Die ,Krone’ war aber so clever, Restplätze für ihre Leser aufzutreiben für die Strecke von Graz nach Linz. Und da war ich dabei.“ Für den Riesenfan ein Abenteuer, „ein Erlebnis, wie es das kein zweites Mal geben kann“. Schon in den Tagen davor las und sammelte er alles, was zu kriegen war, „wie viele in Graz war auch ich vom Concorde-Fieber angesteckt“.

Christian Niko hat noch Bordkarte und andere Andenken. (Bild: Christian Jauschowetz)
Christian Niko hat noch Bordkarte und andere Andenken.

Am 29. März war es dann soweit: „Ich weiß noch, wie aufgeregt ich die Gangway hinaufgegangen bin! Und beim Start hat es mich so in den Sitz gedrückt, dass ich gedacht habe, mein Rückgrat bricht. Es war unbeschreiblich.“ Wie im Flug vergingen im Wortsinn die 35 Minuten, die der flinke Vogel inklusive Rundflug über Österreich bis nach Linz brauchte; Wolken und Landschaft darunter zischten nur so vorbei. „Erfrischungen wurden nicht gereicht, aber das war auch nicht nötig.“ Mit zitternden Knien, aber „erfüllt mit der größten Euphorie“ stieg der Steirer wieder aus und trat die Heimreise an. Weniger spektakulär: mit dem Bus.

Sammlerstücke werden verkauft
Heute noch hat er die Schätze des Erlebnisses zu Hause. Bordkarte, zwei Seifen von den British Airways, Stempelmarken, „sogar ein Sackerl, falls einem übel wurde, in verschiedenen Sprachen“. Er vergibt die Sammelstücke aber jetzt via Willhaben, „weil ich will, dass sie wer bekommt, der sie echt zu schätzen weiß“. 1850 Schilling hat der kurze Flug damals gekostet, viel Geld, „aber damals jeden Groschen wert. Die Erinnerung ist unbezahlbar.“

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