Ein Pakistani wollte trotz Corona-Infektion in sein Heimatland fliegen - er landete letztlich im Gefängnis und nun vor der Richterin. Der Mann wurde am 4. März positiv getestet, bekam die Quarantäne-Anordnung. Doch drei Tage später ließ er sich zum Flughafen nach München bringen - und wurde vor dem Abflug gestoppt.
„Ich wollte zu meiner Hochzeit“, erklärte sich nun der 29-Jährige gegenüber einer Richterin im Landesgericht Salzburg. Für den Flug in seine Heimat – mit Zwischenstopp in Dubai – hat er sich sogar das negative Testergebnis eines Bekannten geholt, und dessen persönliche Daten mit seinen eigenen ausgetauscht.
Quarantäne-Anordnung missachtet
Dann ließ sich der in Salzburg lebende Mann am 7. März - drei Tage nach seinem positiven Test - von seinem Bruder zum Flughafen nach München chauffieren. Doch die bayrischen Polizisten kamen der ganzen Sache noch vor dem Abflug nach Pakistan auf die Spur. Die Behörden brachten den Covid-Erkrankten danach wieder nach Österreich - hier wurde er auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in U-Haft genommen.
Geständnis beim Prozess
Nun beim Prozess zeigte sich der Angeklagte voll geständig. Die Richterin verkündete sieben Monate teilbedingte Haft, davon einen Monat unbedingt. Diesen verbrachte er zu einem Großteil bereits in U-Haft. Das Urteil ist aber noch nicht rechtskräftig.
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