Österreichweit vorbildliche Öko-Initiative in der Klimabündnis-Gemeinde Gerersdorf nahe St. Pölten! Denn dort wird die himmlische Energie nicht am Acker, sondern auf dem Dach des Feuerwehrhauses gewonnen. Die Fotovoltaik-Anlage steht deswegen in lichten Höhen, um den dramatischen Bodenfraß zu stoppen.
„Wir sind einer der ersten Orte in Österreich, der sich gegen die Umwidmung landwirtschaftlicher Flächen für die Energiegewinnung ausgesprochen hat, obwohl das Gesetz diese Möglichkeit einräumt. Doch künftige Generationen werden diese fruchtbaren Flächen noch brauchen wie das tägliche Brot“, schildert Bürgermeister Herbert Wandl. Seine weitsichtige Initiative sieht vor, stattdessen Hausdächer und ohnehin asphaltierte Parkplätze für PV-Anlagen zu nutzen. „Den Anfang haben wir auf unserem Feuerwehrdepot und dem Musikvereinshaus gemacht“, versichert auch Vizebürgermeister und aktiver Floriani Franz Schuster.
Wir brauchen endlich in der Verfassung einen Vertrag zum Schutz der letzten Bodenreserven.
WWF-Chefin Andrea Johanides
„Gar nicht genug“ loben kann Hagelversicherungs-Chef Dr. Kurt Weinberger diesen schon erfolgten Vorstoß: „Es ist paradox, den energetischen Klimawandel durch Bodenvernichtung bekämpfen zu wollen. In Gerersdorf wurden die Zeichen der Zeit richtig erkannt. Wir müssen den Flächenfraß endlich stoppen. “
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