Über 18 Jahre hinweg

Bankangestellter zweigte Gelder ab: Rinder gekauft

Niederösterreich
30.03.2021 06:00

Was macht ein Nebenerwerbslandwirt mit dem Geld, das er in seinem Hauptberuf als Banker veruntreut hat? Er kauft Maschinen zur Erweiterung des Fuhrparks und Zuchtrinder zur Veredelung seiner Herde. Beim Prozess legte er ein Geständnis ab.

Bereits vor 18 Jahren begann der Bankangestellte (42) mit seinen illegalen Machenschaften. Opfer waren ausschließlich Freunde und Bekannte, die ihm vertrauten. „Ich habe gesehen, dass ich leicht die Möglichkeit habe, zu Geld zu kommen“, gestand der Mann beim Prozess im niederösterreichischen Korneuburg.

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Ich habe gesehen, dass ich leicht die Möglichkeit habe, zu Geld zu kommen.

Der Angeklagte vor Gericht

Für das Aktienportfolio eines Bekannten erstellte er fiktive Berichte, mit denen er vertuschte, dass das Geld längst weg war. In einem anderen Fall kassierte er 138.000 Euro von einem Sparbuch aus einer Verlassenschaft. Gesamtbeute: 300.000 Euro.

„War ein ewiges Loch auf, Loch zu“
Als alles aufzufliegen drohte, wollte er sich vor einen Zug stürzen. Im letzten Moment rief er seine Frau an und gestand alles. „Es war ein ewiges Loch auf, Loch zu“, schildert der Angeklagte. Den Schaden hat die Bank gutgemacht. Der Angeklagte hat 120.000 Euro durch Verkauf von Grundstücken beigesteuert: 20 Monate bedingt.

Porträt von Peter Grotter
Peter Grotter
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