Blut abgezapft

„Lakota“ soll Kinderlosigkeit bei Luchsen klären

Oberösterreich
30.03.2021 09:00

Die Kinderlosigkeit der sechs Luchse im Nationalpark Kalkalpen sorgt seit Jahren für Sorge bei den Verantwortlichen, ist doch damit die Population der Pinselohren bedroht. Jetzt gelang es, Luchsmännchen „Lakota“ einzufangen. Sein Blut soll wichtige Hinweise geben.

Ein Virus wird verdächtigt, die Kinderlosigkeit der Luchse, die bei bester Gesundheit scheinen und sich auch regelmäßig treffen, zu verursachen. Daher wird seit etwa einen Monat mit Kastenfallen versucht, ein Pinselohr zu erwischen. Jetzt hat es geklappt. „Lakota“ ging in die Falle, wurde narkotisiert, mit einem Sender versehen und er musste, ehe er in die Freiheit entlassen wurde, einige Milliliter Blut abgeben.

Luchsmännchen „Lakota“ wurde für die Untersuchung in Narkose versetzt (Bild: Fuxjäger/Nationalpark Kalkalpen)
Luchsmännchen „Lakota“ wurde für die Untersuchung in Narkose versetzt

Inzucht auch ein Thema
Dieses wird nun analysiert und in einer Woche sollte klar sein, ob das Virus in der Luchspopulation vorhanden ist. Da „Lakota“ nachweislich zu allen anderen Luchsen Kontakt hatte, ist die Analyse auch für die anderen Tiere entscheidend. Wird kein Virus gefunden, dann ist auch möglich, dass eine sogenannte Inzucht-Depression für die mangelnde Lust unter den Pinselohren verantwortlich sein könnte.

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