Nach dem spektakulären WM-Auftakt in Bahrain samt Superduell Hamilton gegen Verstappen machte sich bei Red Bull Enttäuschung breit. Mercedes-Teamchef Wolff fordert indes Klarheit bei der Regelauslegung.
Sir Lewis Hamilton ließ sich in einem spektakulären Grand Prix von Bahrain von einem stürmisch angreifenden Max Verstappen nicht vom Thron stoßen. Der siebenfache Weltmeister holte seinen 75. Sieg für Mercedes, den 96. seiner Karriere, dazu übertraf er den Rekord an Führungsrunden von Michael Schumacher (5111). Und trotzdem steht fest: Dieses Duell wird die Formel-1-Fans bis zum Finale in Abu Dhabi elektrisieren. „Wir werden uns weiterhin nichts schenken“, sagte auch Teamchef Toto Wolff, der aber feststellte: „Aber natürlich fehlt uns auf Red Bull auf eine Runde noch etwas.“
Bei den „Bullen“ war die Verwirrung über das Überfahren der Streckenbegrenzung natürlich großes Thema. „Wenn man schaut, wie oft Lewis in Kurve vier über dem Track Limit war, und dann rutscht der Max einmal da raus“, sinnierte Motorsportchef Helmut Marko. Verstappen hatte drei Runden vor Schluss wegen einer drohenden Strafe die Spitzenposition wieder an Hamilton abgeben müssen. „Wegen der schmutzigen Reifen konnte er dann nur noch einmal in der letzten Runde attackieren“, so Marko, der enttäuscht feststellte: „Um Mercedes zu schlagen und zu siegen, muss man perfekt sein.“
„Kein Shakespeare“
Aber auch Wolff will die Situation in Kurve vier nicht einfach so stehen lassen. „Wir müssen in Zukunft konsequent sein. Die Ansagen müssen klar und heilig sein, und kein Shakespeare-Werk mit einigen Interpretationsmöglichkeiten.“ Rennleiter Michael Masi versteht die ganze Aufregung nicht. „Es war allen Teams klar, dass, wenn man sich einen Vorteil verschafft, die Position zurückgegeben werden muss.“
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