Ein YouTube-User nimmt mit einem neuen Video den aktuellen Boom bei Krypto-Währungen wie dem Bitcoin auf den Arm und schürft darin Bitcoins mit einem 30 Jahre alten Gameboy. Sinnvoll ist das nicht unbedingt: Bis die Retro-Konsole einen Bitcoin errechnet hat, vergehen Billiarden Jahre.
Normalerweise nutzen sogenannte Bitcoin-Miner in Reihe geschaltete Grafikkarten oder spezielle Mining-Rechner, um Kryptogeld zu erzeugen. Sie erledigen komplexe Rechenoperationen, die mit Bitcoins belohnt werden.
Der Boom beim Kryptogeld sorgt aktuell für eine veritable Grafikkarten-Knappheit, also hat der YouTube-Bastler Stacksmashing ausprobiert, ob man nicht auch mit einem alten Gameboy Bitcoins erzeugen könnte.
Link- wurde zu Netzwerkschnittstelle
Seine Erkenntnis: Ja, es geht. Allerdings ist das Schürfen mit dem 1989 erschienenen Nintendo-Handheld mühsamer als mit moderner Hardware. Das fängt damit an, dass der Gameboy eigentlich nicht netzwerkfähig ist und der Bastler erst einmal mithilfe eines Raspberry Pi die Link-Schnittstelle der Konsole in einen Netzwerkport umwandeln musste. Auch die Firmware des Gameboy musste der Bastler erst umprogrammieren.
Der Lohn der Mühen: Der Gameboy konnte tatsächlich dazu gebracht werden, Bitcoins zu erzeugen. Allerdings dauert das mit dem 4,19 Megahertz schnellen Prozessor aus dem Jahr 1989 ziemlich lang: Bis der Gameboy tatsächlich einen Bitcoin errechnet hätte, würde es „einige Billiarden Jahre“ dauern, rechnet der Bastler vor.
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