Die südafrikanische Coronavirus-Mutation wurde eingedämmt - nun zwingt die britische Variante mit weiteren Mutationsmerkmalen Tirol zu härteren Maßnahmen. Ab heute, Mittwoch, müssen alle Personen, die aus dem Bundesland ausreisen, bis zumindest 14. April ein negatives Covid-Testergebnis mitführen und ein solches im Falle einer Kontrolle vorweisen können!
Ausgenommen von der Testpflicht sind Osttirol, die Gemeinde Jungholz im Bezirk Reutte sowie das Rißtal, das nur über Deutschland erreichbar ist. Die Testpflicht gilt für Personen mit Wohnsitz in Tirol sowie für alle, die sich durchgehend über einen Zeitraum von mehr als 24 Stunden in Tirol aufgehalten haben. Personen mit Wohnsitz in Tirol, die aus dem Bundesland auspendeln, sind damit von der Testpflicht umfasst, heißt es vonseiten des Landes.
Kontrollen auch innerhalb des Landes
Eine Ausreisetestpflicht gibt es im selben Zeitraum auch innerhalb Tirols - für den Bezirk Kufstein. Jene im Bezirk Schwaz, die bereits seit Wochen besteht, wurde indes bis zum 8. April verlängert. Von der Testpflicht jeweils ausgenommen sind Kinder bis zum vollendeten 10. Lebensjahr sowie Schüler zum Zweck der Teilnahme am Unterricht. Die Testverpflichtungen werden an den Landesgrenzen bzw. an den Kufsteiner Bezirksgrenzen stichprobenartig kontrolliert.
Vorsichtsmaßnahme gegen Virus-Ausbreitung
Die Regelungen werden als Vorsichtsmaßnahme in Abstimmung mit dem Gesundheitsministerium wegen des Vorkommens der britischen Coronavirus-Mutation mit weiteren Mutationsmerkmalen (B.1.1.7 mit E484K-Zusatz) getroffen, hieß es weiter.
Welche Auswirkung auf Impfung?
Seitens der Generaldirektion für öffentliche Gesundheit werde derzeit gerade medizinisch abgeklärt, wie die Eigenschaften dieses britischen Virentyps das epidemiologische Geschehen beeinflussen und welche Auswirkungen dieser auf die Schutzwirkung der Covid-Impfung hat.
Derzeit gibt es in Tirol 260 aktiv-positive Fälle dieser britischen Variante mit dem sogenannten E484K-Zusatz.
Elmar Rizzoli, Leiter des Corona-Einsatzstabes.
Aktuell 260 aktive Fälle in Tirol
„Aktuell setzt sich in Tirol wie in anderen Teilen Österreichs und Europas zusehends die britische Virusmutation durch. Derzeit gibt es in Tirol 260 aktiv-positive Fälle dieser britischen Variante mit dem sogenannten E484K-Zusatz“, erklärt Elmar Rizzoli, Leiter des Corona-Einsatzstabes, und ergänzt: „In Tirol sind nach derzeitigen Informationen die beiden Bezirke Schwaz und Kufstein hauptbetroffen.“
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