Die Arbeiterkammer (AK) bereitet eine Klage gegen den „Fintech-Darling“ Klarna vor - unter anderem wegen intransparenter Geschäftsbedingungen. 2020 seien bei der Konsumentenberatung der AK rund 2000 Beschwerden zu dem für Sofortüberweisungen bekannten Zahlungsdienstleister Klarna eingetroffen. Als lizenzierte Bank wickelt Klarna für Händler wie H&M, Spotify, MediaMarkt oder Nike Zahlungen online und an der Ladenkasse ab.
Laut AK berichteten Konsumenten, dass Klarna auf Bezahlung der Ware besteht, auch wenn die Ware gar nicht geliefert, mangelhaft geliefert oder wieder ordnungsgemäß an den Onlinehändler retourniert wurde, heißt es.
Viele würden sich vom Kundenservice im Kreis geschickt fühlen, keine Antworten erhalten oder würden mit Mahnungen, Inkassobüro oder Rechtsanwälten konfrontiert. Die Kontaktmöglichkeit für Kunden sei „unzureichend“. Zudem sei die gesetzlich erforderliche Möglichkeit zur außergerichtlichen Streitbeilegung nicht hinreichend erfüllt.
Man sei im Coronajahr stark gewachsen, hieß es von Klarna zur „Presse“. Inzwischen würden Millionen von Österreichern Klarna benützen. Man habe schnell reagiert und das Kundenservice verbessert, seitdem seien die Beschwerden zurückgegangen.
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