Familie nahm Abschied
„Hirntoter“ Teenager wacht vor Organspende-OP auf
Nach einem schweren Autounfall ist der 18-jährige Brite Lewis Roberts für hirntot erklärt worden, die Ärzte baten die Familie, Abschied zu nehmen. Doch kurz bevor die Geräte abgedreht werden, wacht der Bursche wieder auf.
Der 18-Jährige wurde Mitte März von einem Van angefahren und schwer verletzt. Laut britischen Medienberichten hatte er „katastrophale Schädelverletzungen“. Die Ärzte erklärten der Familie bald, nichts mehr für den Burschen tun zu können, und baten sie, sich zu verabschieden.
Bereitschaft zur Organspende rettete wohl eigenes Leben
Die Angehörigen gaben in den schweren Stunden die Zustimmung, Lewis‘ Organe zu spenden. Damit sollten sieben andere Menschen gerettet werden. Und genau dieser Schritt könnte dem Burschen möglicherweise das Leben gerettet haben, denn somit blieb er noch bis zur Organentnahme an den lebenserhaltenden Geräten angeschlossen. Wenige Stunden vor der OP wachte er dann auf.
„Er wird von Tag zu Tag stärker“
Für das Krankenhauspersonal im Royal Stoke University Hospital in der englischen Grafschaft Staffordshire grenzt das an ein Wunder. Der junge Mann konnte plötzlich wieder alleine atmen. Inzwischen kann er seine Gliedmaßen bewegen, seinen Kopf drehen, blinzeln und sogar den Mund bewegen, hieß es. „Er wird von nun von Tag zu Tag stärker“, zitierten britische Medien das Spitalspersonal.
Polizei sucht Zeugen
Während sich seine Familie schon auf die Entlassung aus dem Krankenhaus freut und über die Spendenseite „gofundme“ fleißig für den jungen Burschen sammelt, sucht die Polizei weiterhin nach Zeugen des Unfalls und bat auch die Bevölkerung um Mithilfe.
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