Das markante Grün an der Fassade ist geblieben, der Inhalt ist neu: Mode, Sport und Lifestyle sind im ehemaligen Leiner-Gebäude in Innsbruck eingezogen. Die Tiroler Unternehmerfamilie Feucht hat das Haus gekauft und um 5 Millionen Euro umgebaut.
„Ein Kaufhaus neu interpretiert.“ So definiert Leopold Feucht die Philosophie hinter dem Großprojekt mit 11.000 Quadratmetern Verkaufsfläche, die am 1. April eröffnet werden. Das Innere des ehemaligen Möbelhauses wurde seit Oktober umgebaut. Zwei Ebenen bespielt das Modehaus Feucht, ganz oben hat sich der Südtiroler Unternehmer Oberrauch mit „Sportler“ einquartiert.
„Viele klagen über die Online-Konkurrenz. Aber Online ist nicht zu stark, sondern der stationäre Handel vielfach zu schwach“, begründet Feucht die Entscheidung, neben den 21 Filialen in Tirol eine neue Riesen-Zentrale einzurichten. Für „Sportler“ ist es der zweite Standort in Innsbruck. Insgesamt entstehen 150 neue Arbeitsplätze. Neben Mode-, Sport- und Lifestyleprodukten sind ein Restaurant, eine Bar und auf der neu entstandenen Galerie auch ein Café in das Gebäude eingezogen.
Die Eröffnung mitten in der Pandemie sei durchaus zur Diskussion gestanden, gibt Feucht zu: „Aber derzeit den richtigen Zeitpunkt zu finden, ist nahezu unmöglich. Wir wollen ein starkes Zeichen für den lokalen Handel setzen.“ Als Unternehmensziel nennt Feucht ein Gesamtumsatzplus von 50 Prozent. Vor der Krise erwirtschaftet der Tiroler Familienbetrieb 24 Millionen Euro. Im Vorjahr brach der Umsatz um ein Drittel ein.
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