Einblick in Memoiren
Hunter Biden: „Habe Crack auf den Straßen gekauft“
Die „New York Times“ hat am Mittwoch erste Auszüge aus den Memoiren von Hunter Biden, dem Sohn von US-Präsident Joe Biden, veröffentlicht. Es ist ein Einblick in seinen Kampf mit der Drogen- und Alkoholsucht, auch der Tod seines Bruders und der Mutter werden in Erinnerung gerufen.
„Ich habe Crack auf den Straßen von Washington DC gekauft und mein eigenes in einem Bungalow in Los Angeles gekocht“, schreibt Hunter Biden in dem Buch „Beautiful Things“, das nächste Woche veröffentlicht wird.
In den Memoiren erinnert sich Biden unter anderem daran, wie er Crack von einem obdachlosen Süchtigen kaufte, der später bei ihm einzog. „Die Beziehung war symbiotisch“, schreibt der 51-Jährige. Wegen eines positiven Tests auf Kokain wurde Biden 2014 aus der Reservisteneinheit der US-Marine entlassen.
Dem Alkohol verfallen
Auch Alkohol spielte in Hunter Bidens Leben lange eine große Rolle: In „Beautiful Things“ erinnert er sich an eine Zeit, in der er „so verzweifelt nach einem Drink“ war, dass er nicht einen Block vom Schnapsladen zu seinem Haus gehen konnte, „ohne die Flasche zu öffnen, um einen Schluck zu nehmen“.
Biden begann nach eigenen Angaben bereits als junger Mann, stark zu trinken. Nach einer Reha wurde er nach dem Tod seines Bruders Beau 2015 wieder rückfällig. Beau starb im Alter von nur 46 Jahren an einem Gehirntumor, weniger als zwei Jahre nach seiner Diagnose.
Erinnerungen an den Tod der Mutter
In seinen Memoiren erinnert er sich auch an den Autounfall, den er und Beau im Dezember 1972 überlebten. Bei dem Unfall starben Hunters Mutter sowie seine kleine Schwester. „Plötzlich sehe ich, wie sich der Kopf meiner Mutter nach rechts dreht“, schreibt er. An nichts anderes könne er sich erinnern.
Zielscheibe im Wahlkampf
Bidens Sohn war im Präsidentschaftswahlkampf nicht nur wegen seiner Eskapaden zur Zielscheibe geworden. Unter anderem wegen seiner Geschäfte in der Ukraine und China wurde er regelmäßig von Ex-Präsident Donald Trump angegriffen. In dem Buch besteht Hunter Biden darauf, dass er „nichts Unethisches“ getan habe. Hunter Biden hat seine Drogen- und Alkoholsucht nach eigenen Angaben inzwischen überwunden.
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