Die Corona-Krise hat für ein enormes Loch in der österreichischen Staatskasse gesorgt. Mit einem Minus von fast neun Prozent verzeichnete die Statistik Austria das höchste Defizit seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Schuldenquote im Land stieg auf nunmehr 83,9 Prozent an.
Das Budgetdefizit ist im Jahr 2020 auf 8,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) bzw. 33,2 Milliarden Euro gestiegen. Damit ist es das höchste Defizit seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1954, gab die Statistik Austria am Donnerstag bei der Präsentation der Öffentlichen Finanzen 2020 bekannt. Ende 2019 betrug der Überschuss noch 2,4 Milliarden Euro bzw. 0,6 Prozent der Wirtschaftsleistung.
Der öffentliche Schuldenstand erhöhte sich in absoluten Zahlen um 34,8 Milliarden Euro und betrug am Jahresende 315,2 Milliarden Euro. Die Schuldenquote - das Verhältnis der Staatsschulden zum BIP - stieg auf 83,9 Prozent (Ende 2019: 70,5 Prozent des BIP bzw. 280,3 Milliarden Euro).
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.