Wegen der weltweiten Versorgungsengpässe bei wichtigen Halbleiter-Produkten wie Elektronik-Chips muss der südkoreanische Autohersteller Hyundai seine einheimische Produktion teilweise stoppen. Vom 7. bis zum 14. April werde das Werk Nummer eins in der südöstlichen Stadt Ulsan abgeschaltet, teilte Südkoreas Branchenführer am Donnerstag mit. Betroffen sind demnach das SUV-Modell Kona sowie das Elektroauto Ioniq 5.
Als Grund für den Stopp nannte Hyundai „die Versorgungsbedingungen bei Halbleiter-Teilen für das Frontsicht-Kamerasystem des SUV Kona sowie Leistungselektronik-Module für Ioniq 5“. Die Situation werde weiter genau beobachtet, um die nötigen Maßnahmen zu treffen und die Produktion im Einklang mit den Versorgungsbedingungen zu optimieren. Weitere Details wurden nicht genannt. Hyundai Motor ist zusammen mit der kleineren Schwester Kia weltweit der fünftgrößte Autohersteller.
Die internationale Nachschubkrise bei Chips betrifft nicht nur die Autoindustrie, auch einige andere Wirtschaftszweige haben Probleme. Zu den Gründen gehört unter anderem der Handelskrieg zwischen den USA und China, wodurch chinesische Hersteller wie Huawei und Xiaomi die Märkte leerkaufen. Auch die Nachfrage der Hersteller von PCs und Spielkonsolen ist gestiegen, weil die Corona-Krise ihnen eine Sonderkonjunktur beschert hat, die sie kaum befriedigen können.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.