Zukunft von MAN

Steyrs Bürgermeister: „Wird knappe Angelegenheit“

Oberösterreich
02.04.2021 19:00

Vor dem Showdown am 7. April steigt die Anspannung bei den Beteiligten. Am Mittwoch nach Ostern stimmen ja die Beschäftigten bei MAN in Steyr über ihre Zukunft ab: Entweder befürworten sie die Übernahme durch Sigi Wolf und den damit verbundenen Personalabbau, oder der Lkw-Hersteller schließt das Werk.

Ex-Magna-Chef Sigi Wolf, der mit seiner WSA Beteiligungs GmbH den Standort in Steyr schon ab Juni übernehmen könnte, bemüht sich intensiv um eine breite Unterstützung. Im Werk des Lkw-Herstellers klapperte er diese Woche die Abteilungen ab. „Ich hab’ dabei einige sehr positive Aha-Erlebnisse gehabt“, verriet er im ORF-Interview. Vor der Abstimmung am Mittwoch machte der 63-Jährige unmissverständlich klar: „Jeder, der dagegen ist, stimmt ab, dass das Werk geschlossen wird.“ MAN-Chef Andreas Tostmann hatte zuletzt unterstrichen, dass es für Steyr kein Zurück gibt.

Bürgermeister Hackl bei der Protestversammlung der MAN-Beschäftigten im Herbst. (Bild: Harald Dostal)
Bürgermeister Hackl bei der Protestversammlung der MAN-Beschäftigten im Herbst.

Spannung ist groß
Das Ergebnis der Abstimmung wird von vielen Seiten mit Spannung erwartet - nicht nur von Wolf und MAN, sondern auch in der Stadt ist das Thema dauerpräsent. „Ich denke, es wird eine knappe Angelegenheit“, rechnet Bürgermeister Gerald Hackl, „die Entscheidung wird am Ende jeder mit dem Blick auf seine ganz persönliche Lebenssituation treffen.“

Gespräche mit Arbeitsstiftung Steyr
Weil die Zukunftspläne von Wolf einen enormen Personalabbau und Sozialplan für mehr als 600 Beschäftigte vorsehen, ist auch das Arbeitsmarktservice in Alarmbereitschaft. Mit der Arbeitsstiftung Steyr werden erste Möglichkeiten ausgelotet. „Von der Erfahrung her werden sich die Betroffenen auf mehrere Bezirke aufteilen“, so AMS-OÖ-Chef Gerhard Straßer.

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