Angesichts der aktuellen Halbleiter-Knappheit will der taiwanesische Chipfertiger TSMC binnen drei Jahren 100 Milliarden US-Dollar (rund 85,3 Milliarden Euro) in den Ausbau seiner Produktion und die Entwicklung neuer Technologien investieren. Die Corona-Pandemie habe die Digitalisierung beschleunigt und auch der schnelle 5G-Datenfunk steigere die Nachfrage, betonte die Firma bei der Ankündigung am Freitag.
TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company) hatte bereits im Jänner allein für dieses Jahr Investitionen von 28 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Der Konzern ist ein führender Auftragsfertiger, der Chips unter anderem für Apple, Qualcomm und AMD produziert.
Aktuell gibt es globale Halbleiter-Engpässe, die wiederholt zu Produktionsunterbrechungen zum Beispiel in der Autobranche führten. Als ein Auslöser dafür gelten Vorratskäufe durch den chinesischen Huawei-Konzern, der sich damit gegen US-Sanktionen wappnete. Zugleich verstärkte aber auch unter anderem die massiv gestiegene Laptop-Nachfrage den Bedarf.
In Zukunft will auch der Chip-Riese Intel, der eine eigene Produktion betreibt, stärker als Auftragsfertiger auftreten und damit mit Firmen wie TSMC und Samsung konkurrieren.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.