Nach der heimischen Bundeswettbewerbsbehörde hat nun auch die britische Kartellbehörde eine eingehende Untersuchung der Übernahme des GIF-Portals Giphy durch Facebook angeordnet. Die Wettbewerbshüter sorgen sich um die Auswirkungen auf Online-Werbung und das Angebot von animierten Bildern. Beide Unternehmen waren zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
Das Netzwerk habe zuvor erklärt, keine Vorschläge unterbreiten zu wollen, um auf Bedenken einzugehen, teilte die britische Kartellbehörde mit.
Facebook hatte Giphy im Mai übernommen und angekündigt, die Plattform in Instagram zu integrieren. Laut Medienberichten legten die US-Amerikaner rund 400 Millionen Dollar (rund 341 Millionen Euro) auf den Tisch. Weltweit gibt es viel Kritik, dass die Marktmacht von Facebook und anderen Technologiekonzernen zu groß wird.
Auch die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde prüft den im Mai 2020 erfolgten Kauf der US-GIF-Plattform Giphy durch Facebook. Aufgrund der seit 2018 existierenden Transaktionswertschwelle hätte der Zusammenschluss eventuell gemeldet werden müssen, hieß es dort.
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