Der sogenannte Dislike-Button, mit dem YouTube-Nutzer bis dato ihr Missfallen über ein bestimmtes Video zum Ausdruck bringen, könnte schon bald an Bedeutung verlieren. Das zu Google gehörende Videoportal testet aktuell neue Designs, bei denen der „Daumen runter“-Zählerstand nicht mehr angezeigt wird. Zum besseren Wohlbefinden der YouTuber, wie das Portal schreibt.
Als Reaktion auf das Feedback von Videoproduzenten „zum Thema Wohlbefinden und gezielte Dislike-Kampagnen“ teste man derzeit ein paar neue Designs, „die die Anzahl der öffentlichen Dislikes nicht anzeigen“, teilte YouTube via Twitter mit. Ein beigefügter Screenshot zeigt, wie das aussehen könnte. Demnach könnten Zuschauer künftig zwar noch immer einen „Daumen runter“ vergeben, „um Feedback zu geben oder die YouTube-Empfehlungen zu verbessern“, der genaue Zählerstand der Dislikes werde jedoch nicht öffentlich angezeigt. Zur Gänze abgeschafft werden soll der Dislike-Button aber nicht, wie YouTube in einem Blogeintrag klarstellte.
Ähnliche Experimente hat es in der Vergangenheit auch schon bei Instagram gegeben. Die zu Facebook gehörende Foto-Plattform zeigte testweise in verschiedenen Ländern die Zahl der „Likes“ nicht mehr an. Instagram reagierte damit auf Vorwürfe, wonach soziale Netzwerke der mentalen Gesundheit schaden. Bei dem Versuch gehe es darum, dass die Menschen sich darauf konzentrieren „die Dinge zu teilen, die sie lieben“, erklärte eine Verantwortliche des Unternehmens. „Wir wollen nicht, dass der Eindruck entsteht, bei Instagram finde ein Wettbewerb statt.“
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