Eigentlich hätte Stefan Kienberger schon Ende März geimpft werden sollen. So hat es ihm die Gesundheitshotline 1450 in Aussicht gestellt. Die Frau des 44-Jährigen aus der Stadt Salzburg ist im achten Monat schwanger. Die Sorge, sich mit Corona zu infizieren und damit Risiken für Mutter und Kind zu erleiden, ist groß. „Wir haben uns deshalb sehr zurückgezogen und leben vorsichtig“, sagt der werdende Vater zur „Krone“.
Dass jetzt sein Arbeitskollege – eigentlich Priorität 6 – schon geimpft wurde, sorgt bei Kienberger für Unverständnis. Auch Pädagogen, die laut nationalem Impfplan zur selben Kategorie gehören wie er, wurden bereits geimpft. Doch der Salzburger wartet noch immer auf einen Termin. „Mir geht es nicht um eine Neiddebatte, aber Transparenz und Nachvollziehbarkeit wären angebracht“, so der besorgte Vater.
Beim Land Salzburg bekam er die Auskunft, er könne sich seit Mittwoch über 1450 zur Impfung anmelden. „Aber ich bin doch schon lange angemeldet.“ Aus dem Büro des Gesundheitsreferenten heißt es, enge Kontaktpersonen sollen sich ausschließlich über die Gesundheitshotline anmelden. Ab nächster Woche sollen auch sie laut Prioritätenliste geimpft werden. Die genauen Termine werden aber sehr kurzfristig und vom Hausarzt vergeben.
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