Trotz Impfung!
Argentiniens Präsident positiv auf Corona getestet
Der argentinische Präsident Alberto Fernández ist eigenen Angaben zufolge positiv auf das Coronavirus getestet worden, obwohl ihm bereits im Jänner der russische Impfstoff „Sputnik V“ gespritzt wurde. Der ernüchternde Testbefund habe ihn ausgerechnet an seinem 62. Geburtstag ereilt, schrieb der Staatschef in der Nacht zu Samstag auf Twitter.
Aufgrund seiner Kopfschmerzen und erhöhten Temperatur von 37,3 Grad habe er sich zunächst einem Antigen-Test unterzogen und nach dem positiven Ergebnis in Quarantäne begeben. Zur Bestätigung habe er einen genaueren PCR-Test vornehmen lassen, dessen Resultat noch ausstehe, so Fernandez auf Twitter.
Wurde im Jänner mit „Sputnik V“ geimpft
Fernández war nach Angaben seines Büros Anfang des Jahres in einer Klinik in Buenos Aires mit dem russischen Corona-Vakzin „Sputnik V“ geimpft worden (Bild unten). Der Impfstoff ist in der Europäischen Union bisher nicht zugelassen. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) prüft derzeit einen entsprechenden Antrag auf Zulassung.
Das staatliche russische Gamaleja-Forschungsinstitut, das „Sputnik V“ entwickelt hat, wünschte Fernández gute Besserung. Sputnik habe eine Wirksamkeit von 91,6 Prozent, schütze aber in allen Fällen vor einem schweren Krankheitsverlauf, schrieb das Institut in einer Antwort auf Twitter. „Wenn die Infektion tatsächlich bestätigt ist und auftritt, stellt die Impfung eine schnelle Genesung ohne schwere Symptome sicher.“
Bis dato mehr als 56.000 Covid-Tote
In Argentinien haben sich bisher gut 2,3 Millionen Menschen nachweislich mit dem gefährlichen Erreger SARS-CoV-2 infiziert, mehr als 56.000 sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Angesichts des nahenden Herbstes auf der Südhalbkugel wappnen sich die Behörden des südamerikanischen Landes für die nächste Corona-Welle.
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