Fehlende Fahrpraxis ist einem führerscheinlosen Serieneinbrecher aus Neunkirchen in Niederösterreich zum Verhängnis geworden: Nach einem Coup in einem Amtsgebäude in Bromberg kam der Verdächtige unweit des Tatortes mit einem ausgeborgten Auto von der Schneefahrbahn ab und landete im Straßengraben. Der zurückgelassene Unfallwagen führte schlussendlich direkt zum 37-Jährigen.
Der 37-Jährige montierte die Kennzeichen des Autos ab, entfernte die Begutachtungsplakette und ließ den Wagen im Straßengraben in Bromberg zurück. Nur wenige Hundert Meter vom Unfallort entfernt war der führerscheinlose Verdächtige zuvor in ein Amtsgebäude eingebrochen. Seine Flucht setzte er ohne fahrbaren Untersatz fort - wohl in der Hoffnung, weder mit dem Auto noch mit dem Coup in Verbindung gebracht werden zu können.
Nach umfangreichen Erhebungen überführt
Doch der mutmaßliche Serientäter hatte die Rechnung ohne die Ermittler des Landeskriminalamtes Niederösterreich gemacht: Nach umfangreichen Erhebungen führten sämtliche Spuren zum 37-Jährigen aus dem Bezirk Neunkirchen. Und so klickten für den teilweise geständigen Verdächtigen jetzt die Handschellen.
Der Verdächtige sagte aus, dass er bei den Einbrüchen stets allein agiert habe. Den Wagen habe er sich von einem nichts ahnenden Bekannten ausgeborgt.
Polizeisprecherin Daniela Weissenböck
Sieben Einbrüche in Geschäfte, Lokale und Amtsgebäude im Raum Neunkirchen und Wiener Neustadt-Land sollen seit Oktober des Vorjahres aufs Konto des Einbrechers gehen. Gesamtbeute: 10.000 Euro in bar. Interessantes Detail: Nachdem er in Grünbach erst bei einem Einbruch gescheitert war, kehrte der 37-Jährige zwei Wochen später an denselben Tatort zurück. In dieser Nacht erfolgreich. Untersuchungshaft!
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