Ob Bilder, Wände oder Ostereier: Malen ist seit ihrer frühesten Kindheit die absolute Leidenschaft von Elena Lapujean. Die 64-jährige Rumänin dekoriert in der Osterzeit ihre ganze Wohnung mit Hunderten Eiern.
Vorsichtig setzt Elena Lapujean den langen, schwarzen Pinsel an das Ei an. Es glänzt bereits zur Hälfte in Gold, die rosaroten Blüten darauf haben dieselbe Farbe wie der schimmernde Nagellack der 64-Jährigen. „Seit meiner Schulzeit besuche ich Malkurse. Mein erstes Bild war eine blaue Rose. Ich zeichne besonders gerne Dinge, die es in natura nicht gibt“, erzählt die Rumänin.
Seit 31 Jahren lebt sie in Salzburg, arbeitet zurzeit als Altenpflegerin. Ihre andere Leidenschaft neben dem Malen. Vor Jahren entdeckte die 64-Jährige das Ostereier-Färben für sich. In ihrer Wohnung wimmelt es nur so von Eiern in verschiedensten Größen, Farben und Mustern. „Insgesamt dürften es schon 300 bis 400 Stück sein“, lacht Elena mit einem Blick in ihr Wohnzimmer.
Eier zu färben hat für die gebürtige Rumänin aber nicht nur einen künstlerischen Hintergrund. „Für mich sind die Ostereier und das ganze Fest ein Zeichen der Hoffnung und des Glaubens. Gerade in diesen schweren Zeiten brauchen wir das umso mehr“, bekräftigt die 64-Jährige. Ostern dauert für sie auch länger als für viele von uns. „Ich feiere mindestens einen Monat lang Ostern. Rund vier Wochen nach dem katholischen Osterfest ist nämlich das orthodoxe Osterfest.“ Elenas Mutter war katholisch, der Vater orthodox. „Für mich ist das normal, so bin ich aufgewachsen. Diese Tradition möchte ich an meine Kinder und Enkel weitergeben“, lächelt die Seniorin.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.