„Black Panther“-Star Chadwick Boseman ist in den USA posthum mit einem wichtigen Filmpreis ausgezeichnet worden. Der amerikanische Schauspielerverband SAG wählte Boseman, der im vergangenen August mit 43 Jahren an Krebs gestorben war, bei einer virtuellen Show zum Gewinner in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller“ für seine Rolle in dem Drama „Ma Rainey‘s Black Bottom“. Viola Davis, die ebenfalls in dem Film zu sehen ist, wurde als „Beste Hauptdarstellerin“ ausgezeichnet. Somit gingen zum ersten Mal beide Preise in dieser Kategorie bei den SAG Awards an afroamerikanische Schauspieler.
Zur besten Nebendarstellerin kürte der Verband die südkoreanische Schauspielerin Youn Yuh-jung für ihren Auftritt in dem Film „Minari“. In dieser Sparte war auch die zwölfjährige Berlinerin Helena Zengel nominiert. Die Schülerin ist in dem Western „Neues aus der Welt“ an der Seite von Tom Hanks zu sehen. Hanks spielt einen Nachrichtenboten im Jahr 1870, der auf die verwaiste Johanna (Zengel) trifft, die von einem indigenen Volk großgezogen wurde.
Zur besten Serien-Darstellerin wurde Anya Taylor-Joy gewählt. Sie erhielt die Auszeichnung für ihre Rolle in der Netflix-Show „Damengambit“. Darin spielt Taylor-Joy das Waisenmädchen Beth Harmon, das zu einem globalen Schach-Star heranwächst und zugleich mit Suchtproblemen kämpft.
SAG Awards als Oscar-Vorbote
Insgesamt vergab der SAG am späten Sonntagabend Preise in 13 Sparten. Die Preise, die der renommierte Schauspielerverband in diesem Jahr zum 27. Mal vergab, gelten als Vorboten für die Ende April anstehende Oscarverleihung. Zum Beispiel holten Joaquin Phoenix („Joker“) und Renée Zellweger („Judy“) im vergangenen Jahr die SAG-Trophäen als beste Hauptdarsteller - und gewannen kurze Zeit später auch bei den Oscars.
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