Weitere Fälle entdeckt

NÖ: Südafrika-Mutation ist auf dem Vormarsch

Niederösterreich
06.04.2021 07:15

Binnen weniger Tage hat sich die Fallzahl in Zusammenhang mit der Südafrika-Mutation in Niederösterreich von 46 auf nunmehr bereits 55 Fälle erhöht.

Mehr als eine Woche war hierzulande kein neuer Fall mit der hoch ansteckenden und gefährlichen Virusvariante aus Südafrika mehr bekannt geworden. Aber alleine rund um die Osterfeiertage kamen jetzt neun Befunde dazu. Besorgniserregend sei laut den Gesundheitsbehörden vor allem der Umstand, dass die Mutation jetzt auch im nördlichsten Landesviertel wütet. Wie aus dem Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig bestätigt wird, wurden in den Bezirken Waidhofen an der Thaya und Zwettl jeweils gleich zwei Befunde und im Bezirk Horn ein Fall in Zusammenhang mit der Mutation entdeckt.

Ulrike Königsberger-Ludwig (Bild: Herbert Kaefer)
Ulrike Königsberger-Ludwig

Weitere Folgefälle gelten trotz der - wie berichtet - eigens verschärften Quarantänebestimmungen in Zusammenhang Mutationen als wahrscheinlich. „Die Mutante ist nicht nur weit gefährlicher, sondern auch infektiöser als die ursprüngliche Variante. Umso wichtiger ist es, die Fallzahlen so gering wie möglich zu halten“, wissen die Experten. Zumindest ein erster Teilerfolg auf dem Weg zurück aus dem vierten Lockdown könnte dabei nun gelungen sein. Denn zum ersten Mal seit mehreren Wochen ist die Reproduktionszahl am Montag wieder unter den Wert 1 gesunken.

Neue Cluster in Pflege- und Flüchtlingsheim
Ein neuer Infektionsherd wurde aus einem Pflegeheim in der Landeshauptstadt gemeldet. 13 Ansteckungen wurden registriert. Auch in zwei Pflegezentren im Bezirk St. Pölten haben sich zuletzt Cluster mit insgesamt 39 Fällen gebildet. Gleich elf positive Befunde wurden gestern auch aus einem kleineren Flüchtlingsheim im Bezirk Baden eingemeldet.

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