„Rallyesport ist mehr als sinnloses Rasen“, sagt der Mauthausener Simon Wagner. Der deshalb mit vier anderen Fahrern aus Oberösterreich am Osterwochenende auf einer abgesperrten Strecke im Mühlviertel einen hohen vierstelligen Betrag für eine vom Schicksal stark gebeutelte Familie aus Gallneukirchen gesammelt hat.
„Man steht auf und versucht jeden Tag irgendwie rüberzubringen“, für Wolfgang Pleiner (43) ist seit dem 4. Dezember vergangenen Jahres nichts mehr wie es war. Seine Frau Sandra war vor den Augen von Sohn Lukas (18) von einem Pkw-Lenker in Engerwitzdorf gerammt und tödlich verletzt worden. Seither kümmert sich Wolfgang alleine um seine drei Kinder, muss Haushalt und Schule schupfen.
„Hat alles meine Frau gemacht“
„Das hat früher alles meine Frau gemacht, ich hab’ vieles erst lernen müssen. Unterstützung bekomme ich keine“, so der 43-Jährige, dessen Schwiegermutter mit beginnendem Alzheimer zu kämpfen hat und dessen Schwiegervater vor zwei Wochen einen Herzinfarkt erlitten hatte.
Dazu kommen auch noch die finanziellen Sorgen: „Ich nehme jede Hilfe an“, sagt Pleiner, der bis Herbst in Wiedereingliederungsteilzeit beschäftigt ist. Etwas Unterstützung gab es am Samstag von fünf Rallye-Fahrern, die auf einer abgesperrten Strecke Mitfahrgelegenheiten verkauften und durch Sponsoren weitere Spenden für die Familie auftrieben.
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