Der deutsche Fußball-Bundesligist Hertha BSC hat Tormanntrainer Zsolt Petry nach dessen homophoben und migrationsfeindlichen Aussagen mit sofortiger Wirkung freigestellt. Wie die Berliner am Dienstag mitteilten, hat sich die Geschäftsführung des Klubs dazu entschlossen, nachdem Petry der regierungsnahen ungarischen Tageszeitung „Magyar Nemzet“ ein Interview gegeben hatte, dass den Verantwortlichen zuvor nicht bekannt war.
In dem am Montag veröffentlichten Gespräch tätigte Petry auch fragwürdige Aussagen zum Thema Zuwanderung und kritisierte den Einsatz des ungarischen Tormanns Peter Gulacsi von RB Leipzig für einen Verein, der unter anderem die Homo-Ehe unterstützt.
Die getätigten Äußerungen würden „insgesamt nicht den Werten von Hertha BSC entsprechen“, sagte Carsten Schmidt, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Hertha.
Die „Causa Gulacsi“ zog in Ungarn weite Kreise. Ein Sportjournalist und der TV-Experte Janos Hrutka (Ex-Nationalspieler) wurden von ihren Sendern nach einem mit Gulacsi solidarischen Posting beziehungsweise einem „Like“ auf Facebook, entlassen.
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