„Krone“-Leser:

„Lasst doch unsere Natur am Leben“

Wien
06.04.2021 17:15

Wien soll grüner werden. Planungsstadträtin Ulli Sima und die „Krone“ haben, wie berichtet, einen Ideenwettbewerb gestartet. Täglich treffen kreative Vorschläge ein, wie eine blühende Pflanzenwelt Asphalt ersetzen könnte. Neben der Renaturierung gibt es einen zweiten (günstigen) Weg, den „Krone“-Leser fordern: bestehenden Grünraum erhalten!

Und nicht maßlosen Gewinninteressen der Bauwirtschaft oder egomanischen Politikeregos zu opfern. Zwei Beispiele unserer Leser: Am Montecuccoliplatz in Hietzing soll ein neuer Gemeindebau entstehen. Generell eine gute Sache. Aber für die Anrainer in den umliegenden Gemeindebauten zu riesig dimensioniert.

„Da werden 500 Quadratmeter Grünfläche vernichtet. Und fünf bis acht Bäume, die erst kürzlich gepflanzt worden sind, müssen weg“, sagt Mieter Franz S. Zudem sei der geplante Gebäudeblock zu hoch und zu nahe an den Fenstern. „Uns wird das Licht in den Wohnungen genommen“, so der Betroffene. Daher haben Anrainer mehr als 500 Unterschriften für den Petitionsausschuss gesammelt. Ein Wiener-Wohnen-Sprecher preist den Vorteil des Projekts an. Ein Supermarkt im Erdgeschoß - auch das ein Anrainerwunsch. Die gesetzlichen Abstandsregeln würden alle eingehalten.

Helga S. blickt aus ihrem Fenster in der Hütteldorfer Straße. Stolze, alte Bäume blühen im Garten daneben. Sie sollen einem Betonklotz weichen. „Hier leben Vögel, ein Paradies für Kinder. Niemand ist gegen einen Bau, aber kleiner“, sagt die Penzingerin. Klar. Der Bauträger nimmt, was er bekommt. Begrenzen müsste das die Politik. Über die Widmung. Zuständig ist Stadträtin Sima. Zumindest für künftige Projekte.

Schicken Sie uns Ihre Ideen an: wien@kronenzeitung.at.

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