Eine finstere Unterführung, eine schlecht ausgeleuchtete Gasse, ein verwinkeltes Gebäude, Tiefgaragen oder der Bahnhof – alles öffentliche Orte, und trotzdem fühlen sich Menschen hier oft unwohl. Sind solche zwielichtigen Ecken dann auch noch unbelebt oder gibt es Anzeichen dafür, dass dort niemand mehr nach dem Rechten sieht, flößt dieser Anschein von Verwahrlosung Passanten zusätzlich Unbehagen ein. Hand auf’s Herz, jeder kennt solche Angsträume in seiner näheren Umgebung.
Auch in Linz gibt es mit Sicherheit viele. „Aus der Bevölkerung wurden uns zuletzt etwa der Durchgang Hauptstraße/Stadlbauerstraße, oder die Unterführungen in der Friedhof- und der Wienerstraße genannt“, erklärt VP-Klubobfrau Elisabeth Manhal, deren Partei die Thematik im morgigen Gemeinderat andiskutieren will. „Ein wichtiger Beitrag zur Erhöhung des Sicherheitsgefühls der Bürger ist es Angsträume zu identifizieren, abzuschwächen, aber vor allem auch bereits im Vorfeld zu vermeiden“, spricht sie bei letzterem in erster Linie die Stadtplanung an. Laut Manhal gilt es zu klären, wie durch einfache Baumaßnahmen Kriminalitätsschwerpunkte entschärft werden können, so dass sich die Linzer an diesen Orten auch wirklich sicher fühlen.
„Nachträglich Unterführungen heller auszumalen oder für mehr Licht zu sorgen, soll nicht unser vorrangiges Ziel sein. Planungskriterien wie Sichtbarkeit, Übersicht und Orientierung müssen künftig noch stärker Beachtung finden“, so die VP-Klubobfrau.
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