Diese alte und beliebte Sorte ist die am weit verbreitetste Birnensorte in ganz Kärnten.
Der älteste Obstbaum in meiner Baumschule ist eine mehr als einhundert Jahre alte Speckbirne. Der Name Speckbirne kommt übrigens vom Glanz der Fruchtschale dieser großen Mostbirne, die fast so sehr glänzt, wie die mit Speckschwarten eingeschmierten gefärbten Ostereier. Der Most, der aus der Speckbirne produziert wird, ist der mildeste aller Mostbirnen-Säfte, da die Speckbirne einen hohen Gerbstoffgehalt hat.
Vorhandener Alkoholgehalt
Die Milde täuscht jedoch über den vorhandenen Alkoholgehalt hinweg. Unter den vielen Mostbirnensorten mit ihren verschiedenen Farben, Formen und Größen zählt die Speckbirne zu den großfruchtigen Mostbirnen, ist aber dennoch keine klassische Speisebirne. Aus Speckbirnen kann man auch ein angenehm, aromatischen und sortenreinen Birnenbrand herstellen.
In Kärnten hat die Speckbirne in den vergangenen Jahren sehr unter Krankheiten gelitten, etwa im Jahr 2010 durch den hochinfektiösen Feuerbrand, der nur äußerst schwer zu bekämpfen ist.
Ernst Modritsch betreibt in Wurdach bei Köttmannsdorf eine bäuerliche Baumschule, ist ein Naturschützer und setzt sich aktiv für den Erhalt der Kärntner Streuobstwiesen ein.
Auch diese Kärntner Obstsorten sind „echt guat“:
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