Die Coronavirus-Krise erschüttert auch die Formel 1. Um den Rennställen ein Überleben zu sichern, überlegt sich die Führung der Sparte eine Gehaltsobergrenze. Und es kursiert diesbezüglich bereits eine Summe, über die die Superstars der F1 wohl die Nase rümpfen werden.
Es sind schwere Zeiten für alle, auch die Formel 1 bildet in den Tagen der Pandemie keine Ausnahme. Im letzten Jahr wurde eine Budgetobergrenze für die Teams festgesetzt. Und jetzt soll auch noch ins „Private“ eingegriffen werden: Die „Gazzetta“ schreibt, dass die Gehaltsobergrenze in der F1 bereits Formen annimmt.
Alles war möglich
Demnach soll die FIA und Besitzer Liberty Media bald einen Vorschlag rausschicken, in dem den Teams ein „Salary Cap“ für die Piloten nahegelegt wird. Das wäre eine beispiellose Wende für die Königskategorie, in der finanziell für die Superstars alles möglich zu sein schien. Man denke nur an die Legende Michael Schumacher, der, laut Forbes, in seiner fantastischen Karriere mehr als eine Milliarde Dollar einfuhr. Auch bei den jetzigen Superstars ist von 40-45 Millionen Dollar pro Saison die Rede. Damit soll jetzt Schluss sein.
Dass die Formel-1-Protagonisten gut mit der bisherigen Situation leben konnten, zeigt die Aussage des siebenfachen Weltmeisters Hamilton: „F1 ist eine Kunst, wir sind wie Maler“. Und jetzt plötzlich kommt der Einschnitt: Laut „Gazzetta“ müssen die Teams fortan mit einer Gehaltsobergrenze von 30 Millionen Dollar rechnen. Sprich: 30 Millionen Dollar pro Jahr, die sie für ihre beiden Piloten ausgeben dürfen. Ausgenommen aus dieser Summe sind die Boni und das Geld für die persönlichen Rechte.
Fast das Doppelte bisher
Was die großen Teams und ihre Piloten dazu sagen werden, ist fraglich. Bei Mercedes verdienten die beiden Piloten gemeinsam bisher fast das Doppelte, als die jetzt angepeilte Gehaltsobergrenze. Auch Verstappens geschätzte 40 Millionen Dollar bei Red Bull würden damit der Vergangenheit angehören. Es wird jetzt spannend.
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