AstraZeneca-Bewertung
EU-Gesundheitsminister beraten über Risiken
Wie wird es mit AstraZeneca weitergehen? Diese Frage beschäftigt am Mittwochabend die EU-Gesundheitsminister, die in einer außerordentlichen Videokonferenz über die möglichen Risiken im Zusammenhang mit dem Impfstoff beraten. Auch Österreich wird an dem virtuellen Treffen teilnehmen.
Die Sondersitzung der EU-Gesundheitsminister folgt auf die Schlussfolgerungen des „Pharmacovigilance Risk Assessment Committee“ (PRAC) bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) in Zusammenhang mit Fällen von Blutgerinnseln beim AstraZeneca-Impfstoff. Die EMA will sich zu einer möglichen Verbindung zwischen den Blutgerinnseln und der Vakzine des britisch-schwedischen Pharmaunternehmens äußern.
Teilweise Einschränkungen, Österreich impft weiter
Mehrere Länder, darunter Deutschland, Frankreich und Kanada, haben den Einsatz von AstraZeneca bereits eingeschränkt. Andere Länder wie Dänemark setzten die Verwendung vorsichtshalber vollständig aus. In Österreich hatte das Nationale Impfgremium vergangene Woche die Weiterführung des Impfprogramms mit AstraZeneca empfohlen. Auch die Weltgesundheitsbehörde (WHO) hat sich bisher für Impfungen mit AstraZeneca ausgesprochen.
„Klarer Zusammenhang“ mit Impfung
Ein hochrangiger Vertreter der EMA hatte allerdings am Dienstag eine Verbindung zwischen der Corona-Impfung mit dem AstraZeneca-Vakzin und dem Auftreten von Blutgerinnseln bei manchen Geimpften gezogen. Es sei „klar“, dass es einen „Zusammenhang“ gibt, sagte der Chef der EMA-Impfabteilung, Marco Cavaleri, in einem Zeitungsinterview.
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