NATO-Annäherung
Putin lässt Panzer an die Grenze zu Ukraine rollen
Wladimir Putin lässt wieder die Panzer rollen! Auf Befehl des Kreml-Chefs werden derzeit vermehrt Kampfpanzer vom Typ T-72B3, gepanzerte Artilleriesysteme vom Typ 2A19 sowie hochmoderne S-400-Flugabwehrsysteme an der Ostgrenze der Ukraine sowie auf der annektierten Krim in Stellung gebracht.
Vor drei Wochen beging die russische Führung den Jahrestag der Annexion der völkerrechtlich zur Ukraine gehörenden Schwarzmeer-Halbinsel Krim. Jetzt rollen die Panzer. Wobei die Hintergründe für den Aufmarsch von Putins Truppen vorerst nicht ganz klar sind.
Putin hat Interesse an unruhiger Ostukraine
Plant der Kreml-Chef gar einen neuen Einmarsch der russischen Armee in die von russlandtreuen Separatisten beherrschten Regionen Lugansk und Donezk im ostukrainischen Donbass? Obwohl an der Hunderte Kilometer langen Front trotz des geltenden Waffenstillstandes allein seit Jahresbeginn mehr als 40 Menschen getötet worden sind, erscheint das unwahrscheinlich. Putin hat durchaus Interesse an der anhaltenden Unruhe im Donbass.
Oder plant Putin, den von der Ukraine seit 2014 geschlossenen Nord-Krim-Kanal zu erobern, um die Wasserversorgung der unter Trockenheit leidenden Halbinsel wieder sicherzustellen? Das Risiko erscheint zu groß. Anlagen zur Entsalzung von Meerwasser könnten die Wasserversorgung ebenfalls sichern.
Will Putin Biden auf die Probe stellen?
Eher anzunehmen ist, dass Putin den neuen US-Präsidenten Biden auf die Probe stellen und austesten möchte, wie weit er gehen kann. Einen (von der Ukraine angestrebten) NATO-Beitritt würde Putin nicht zulassen.
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