Vorsichtsmaßnahme
Spanien: AstraZeneca nur für Über-60-Jährige
Auch in Spanien soll der Corona-Impfstoff von AstraZeneca vorerst nicht mehr an Unter-60-Jährige verabreicht werden, wie das Gesundheitsministerium in der Nacht auf Donnerstag empfahl. Es handle sich um einen vorläufigen Vorschlag.
„Mit den bisher vorliegenden Informationen und als Vorsichtsmaßnahme wird empfohlen, den Impfstoff bei Menschen ab 60 Jahren einzusetzen“, so Gesundheitsministerin Carolina Darias nach einem Treffen des Interterritorialen Gesundheitsrates.
EMA hält an Einsatz fest
Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hatte am Mittwoch erklärt, dass es sich nach ihrer Einschätzung bei den aufgetretenen Blutgerinnseln um Nebenwirkungen des Vakzins handelt. Die EMA nahm jedoch keine Änderung an ihrer uneingeschränkten Empfehlung für den Impfstoff vor. In Europa gelten in unterschiedlichen Staaten schon länger unterschiedliche Regeln beim Einsatz des Astrazeneca-Mittels, das vom Unternehmen mittlerweile unter dem Namen Vaxzevria vermarktet wird.
Österreich bleibt bei Impfprogramm
In Österreich hat sich das Nationale Impfgremium (NIG) am Mittwochabend trotz des Zusammenhangs mit seltenen Fällen von Blutgerinnsel nach einer Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff für eine unveränderte Weiterführung des Impfprogramms ausgesprochen. Hierzulande werden somit Personen ab 18 Jahren damit immunisiert.
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