Produktionsstau

Chip-Engpässe: Jetzt werden die WLAN-Router knapp

Digital
09.04.2021 11:01

Nach GrafikprozessorenChips für den Automobilbereich und Computern allgemein werden nun auch die WLAN-Router knapp. Weil nicht genug Netzwerk-Chips produziert werden können, rechnen Hersteller von WLAN-Technik bald mit Produktionsengpässen und Lieferschwierigkeiten.

Das meldet „Bloomberg“ unter Berufung auf Herstellerquellen. So berichtet etwa der Europa-Chef des Netzwerkspezialisten Zyxel aus Taiwan, dass die Nachfrage nach Netzwerkchips bei manchen Zulieferern dreimal so groß sei wie die tatsächliche Produktion. Das sorgt für immer längere Lieferzeiten bei WLAN-Routern - und wohl bald auch für steigende Preise.

Chipfertiger zu hundert Prozent ausgelastet
Grund für die Engpässe: Viele Hersteller von Netzwerkchips bauen ihre Produkte nicht selber, sondern lassen sie bei den großen Chipfertigern herstellen. Die sind allerdings vielfach bereits zu hundert Prozent ausgelastet und kommen mit der Produktion nicht hinterher. Hinzu komme, dass die Transportzeiten und -kosten zuletzt erheblich gestiegen seien.

Aufnahme aus einer TSMC-Chipfabrik: Der Fertiger aus Taiwan baut Prozessoren für viele große Namen der IT, beispielsweise AMD, Apple oder den Netzwerkspezialisten Broadcom. (Bild: Taiwan Semiconductor Manufacturing Co., Ltd.)
Aufnahme aus einer TSMC-Chipfabrik: Der Fertiger aus Taiwan baut Prozessoren für viele große Namen der IT, beispielsweise AMD, Apple oder den Netzwerkspezialisten Broadcom.

Die erwartete Router-Knappheit betrifft nicht nur Privatnutzer und Firmen, sondern auch Telekom-Provider, die Kunden beim Vertragsabschluss einen Router stellen. Gerade bei kleineren Providern könnten diese Dreingaben durch die Lieferschwierigkeiten rar werden, schlimmstenfalls kann man Neukunden in diesem Fall kein Gerät mehr zur Verfügung stellen.

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