Jawort in Rom

Sängerin Lady Gaga im Brautkleid gesichtet

Lady Gaga und Adam Driver bei den Dreharbeiten zu „House of Gucci“ in Rom

(Bild: www.photopress.at)

Lady Gaga hat in Rom geheiratet. Aber natürlich nicht wirklich, sondern in ihrer Rolle als „Schwarze Witwe“ Patrizia Reggiani in dem Film „House of Gucci“. Fotos zeigen die 35-jährige Sängerin in Rom bei den Dreharbeiten mit Adam Driver, der den Mode-Unternehmer Maurizio Gucci spielt, den Reggiani 1995 von einem Auftragskiller erschießen ließ.

Der Popstar und Driver drehen seit März in Rom unter Regie von Ridley Scott das Kriminaldrama um die Ermordung des Mode-Unternehmers. Die blonde Lady Gaga sorgt dabei mit ihrer Verwandlung in die dunkelhaarige Reggiani für Aufsehen.

Lady Gaga und Adam Driver bei den Dreharbeiten zu „House of Gucci“ in Rom

(Bild: www.photopress.at)

Lady Gaga und Adam Driver bei den Dreharbeiten zu „House of Gucci“ in Rom

(Bild: www.photopress.at)

Lady Gaga und Adam Driver bei den Dreharbeiten zu „House of Gucci“ in Rom

(Bild: www.photopress.at)

Gucci-Erbin protestiert gegen Film
Während die Fans der Sängerin und des Kult-Regisseurs Ridley Scott gespannt auf die Veröffentlichung des Films warten, ist die Familie Gucci nicht so entzückt über die Dreharbeiten.

Patricia Gucci, Tochter des Mode-Patriarchen Aldo, hat im März der APA zufolge gegen den Film protestiert. Unter anderem kritisierte Patricia Gucci die Wahl Al Pacinos zum Schauspieler, der ihren Vater Aldo darstelle.

Aldo Gucci, der in 30 Jahren vom Inhaber eines kleinen Geschäfts in Florenz zum König eines Luxusimperiums aufstieg, sei im Film als „kleiner, übergewichtiger Kleinkrimineller“ dargestellt. Dabei sei er „groß, schlank und mit blauen Augen“ gewesen. „Er war der Inbegriff von Eleganz und wurde von Mitgliedern von Königshäusern, Staatsoberhäuptern und legendären Hollywoodstars bewundert“, schrieb Patricia Gucci auf Facebook.

Pacino prägte negatives Bild
Die in der Schweiz lebende 58-Jährige meinte, Pacino sei für seine Rollen als Gangster bekannt, die das Bild der Italiener im Ausland negativ geprägt hätten. Das Drehbuch des Films basiere außerdem auf einem Buch einer Autorin, die ihren Vater nie kennengelernt habe.

„Aldo Gucci verdiente sich den Respekt von all jenen, die mit ihm arbeiteten. Viele Menschen verdanken ihm ihre Karrieren. Er ist nicht mehr da, um sich gegen diese offensichtliche Verunglimpfung zu wehren“, schrieb Patricia Gucci, die 2016 ein Memoiren-Buch über ihre Familie veröffentlichte. Sie habe viele Angebote für eine Verfilmung abgelehnt. „Ich hatte Angst, dass reale Ereignisse aus Profitgründen verzerrt werden könnten“, schrieb Gucci.

Der Film Ridley Scotts basiert auf dem Buch „The House of Gucci: A Sensational Story of Murder, Madness, Glamour and Greed“ von Sara Gay Forden. Adam Driver spielt darin Maurizio Gucci, einen Cousin von Patricia Gucci. Lady Gaga schlüpft in die Rolle von Maurizio Guccis Ex-Ehefrau Patrizia Reggiani, der nach dessen Ermordung im Jahr 1995 der Name „Schwarze Witwe“ verliehen wurde.

Lady Gaga bei den Dreharbeiten zu „House of Gucci“.

(Bild: instagram.com/ladygaga)

Lady Gaga und Adam Driver küssen sich bei den Dreharbeiten zu dem Film „House of Gucci“ am Comer See in Italien.

(Bild: www.photopress.at)

Patrizia Reggiani wurde wegen des Auftrags zum Mord an ihrem Ex-Mann zunächst zu 29 Jahren Gefängnis verurteilt. Die Strafe wurde schließlich auf 26 Jahre verkürzt, 2016 kam sie aber bereits nach 18 Jahren wegen guter Führung wieder frei.