Es geht um Vakzine
Thunberg will Klimagipfel aus Protest fernbleiben
Die bekannte Umweltaktivistin Greta Thunberg wird heuer vermutlich nicht bei der UN-Klimakonferenz im November dabei sein: „Angesichts der extrem ungleichen Verteilung des Impfstoffs werde ich nicht an der Konferenz COP26 teilnehmen, wenn die Entwicklung so weitergeht wie bisher“, erklärte sie in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP.
Beim letzten Klimagipfel hatte Greta keine Mühen gescheut, um über den Atlantik zum Veranstaltungsort in die USA zu reisen. Die Hinfahrt wurde 2019 auf der Rennjacht des deutschen Profiskippers Boris Herrmann bestritten, retour nahmen sie YouTube-Stars auf einem Luxus-Katamaran mit.
Auch die EU will nicht direkt Impfstoffe an ärmere Länder spenden
Thunbergs Absage heuer hat jedoch nichts damit zu tun, dass sie keine umweltschonende Mitfahrgelegenheit findet - schließlich würde das um ein Jahr verschobene Event heuer praktischerweise in Glasgow stattfinden. Damit will sie ein Zeichen des Protests gegen die unfaire Impfstoffverteilung setzen. Auch die EU hat direkten Spenden an ärmere Länder zuletzt eine Absage erteilt. Dies sei angesichts der Vakzin-Knappheit nicht möglich.
Trotz Klimaschutzabkommen steigen Emmissionen
In dem Klimaschutzabkommen hatten die Unterzeichner vereinbart, die Erderwärmung auf möglichst 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Dennoch wächst weiterhin jedes Jahr der Kohlenstoffausstoß, auch weil die weltweite Energienachfrage weiter steigt.
Quelle: APA/AFP
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