Marktwerte, Erfolge, Bilanz der letzten Duelle - mit keinem Vergleich würde man Rapid vor dem Hit gegen Salzburg groß Hoffnung machen. Aber auf einer Position hat Grün-Weiß derzeit die Nase vorne - im Tor: Richard Strebinger kassierte in allen elf Liga-Spielen im Jahr 2021 nur zehn (vier allein in Salzburg) Gegentreffer. Einzig Bulle Cican Stankovic musste auch erst zehnmal hinter sich greifen. Aber Rapids Einser hielt fünfmal die Null, Stankovic nur viermal. Eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Rainer Bortenschlager.
Natürlich nur eine statistische Spielerei, die aber zu Strebingers morgigem Rezept passt: „Der Glaube, die Überzeugung muss da sein. Wir sind im Lauf der Saison immer stärker geworden, haben diese Mentalität oft gezeigt. Vor so großen Spielen wird immer viel geredet, jetzt zählen die Taten.“
Die stimmten zuletzt - Strebinger bestätigt: „Das Vertrauen ist da, ich fühle mich gut. Wobei es mir die Mitspieler leicht machen. Wir verteidigen auch bei Standards fast alles weg.“
So hat er als „Helm in der Brandung“ wieder zu alter Stärke gefunden. Und engagiert sich in seiner neuen Torhüterschule. Nicht als zweites Standbein oder um abzukassieren. „Wir gründen einen gemeinnützigen Verein. Die Arbeit mit Kindern ist meine große Leidenschaft“, sagt der zweifache Vater. Der auch persönlich mit den Kids trainieren will: „Ich bin keiner, der nur für Fotos vorbeikommt.“
Zumal ihm auch Corona Sorgen macht: „Kinder sind hungrig, brauchen Bewegung. Das ist ein elementarer Teil des Menschseins. Viele Erwachsene verlernen das oft. Aber Training im Freien sollte möglich sein.“
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