Hansi Flick gegen Hasan Salihamidzic - der Machtkampf beim FC Bayern spitzt sich zu. „Einer von beiden muss gehen“, legt sich Ex-Profi Stefan Effenberg fest.
„Flick und Salihamidzic - wie geht es nun weiter? Ich bin lange davon ausgegangen, dass eine Zusammenarbeit im Sinne eines Vereins und des Erfolges unter diesen erwachsenen Menschen möglich sein muss“, meint Effenberg, ehemaliger Star der Bayern, in seiner Kolumne für „t-online.de“. „Heute sage ich: Eine Zusammenarbeit über den Sommer hinaus wird immer unwahrscheinlicher, weil es wohl nicht nur um den Erfolg geht. Das bedeutet, dass einer gehen muss.“
Die deutschen Medien sind sich sicher: Flick und Salihamidzic - eine Kombination, die nicht mehr funktioniert. Nach dem „Halts-Maul“-Sager kam es zu weiteren Unstimmigkeiten (u.a. das Aus von Jerome Boateng). Die Unruhe im Verein wird immer größer. Auch die „Bild“ meint: „Einer muss gehen!“
Kein Mitspracherecht bei Transfers
Doch wer? „Wenn Flick geht, löst das die Probleme nicht“, sagt Effenberg. „Warum hat Flick ganz offensichtlich kein Mitbestimmungsrecht bei Transfers? In meinen Augen ist das absurd und fatal. Und ich muss ehrlich sagen: Ich kenne das so auch nicht aus meiner Zeit beim FC Bayern.“ Kein Wunder also, dass Flick bereits intensiv als möglicher Nachfolger von Joachim Löw, der die deutsche Nationalmannschaft im Sommer verlässt, gehandelt wird. Und das, obwohl sein Vertrag bei den Bayern eigentlich noch bis 2023 läuft.
„Im Zweifel gegen Salihamidzic“
Muss sich der FC Bayern schon bald nach einem neuen Trainer umsehen? Effenberg sieht jedoch auch hier Konfliktpotenzial: „Ein Trainer wie Julian Nagelsmann oder ein anderer Top-Trainer wird kaum die Rahmenbedingungen akzeptieren, die besagen: Der Trainer muss mit dem Kader leben, den er von der Vereinsspitze vorgesetzt bekommt - und hat dabei kein echtes Mitspracherecht.“ Seine Schlussworte: „Wollen sie, dass ein Trainer beim FC Bayern den Kader mitgestalten darf? Aus meiner Sicht kann die Antwort nur ‚Ja‘ lauten. Und dann müssen sie letztlich eine Entscheidung treffen. Im Zweifel gegen Salihamidzic.“
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