„Unser Onkel ist kein Corona-Toter, auch wenn er als solcher in der Statistik geführt wird. Er war zwar positiv, hat aber einen leichten Verlauf gehabt und ist an einem Herzinfarkt gestorben“ - Angehörige eines 47-Jährigen aus dem Bezirk Braunau in Oberösterreich ärgert sehr, dass ihr Onkel offiziell als Opfer der Pandemie geführt wird.
„Bei dem 47-jährigen Verstorbenen aus dem Bezirk Braunau im Klinikum Wels, welcher angeblich nur an der Infektion verstorben ist, geht es um meinen Onkel. Er ist nachweislich, sogar nach Rücksprache mit Ärzten im Klinikum Wels, nicht an der Infektion, sondern durch einen Herzinfarkt gestorben“, schrieb uns Stephan E. aus Mining.
Blutgerinnsel nach Unfall
Seine Cousine Anita B. aus Braunau sagt: „Unser Onkel hat seit einem schweren Unfall Probleme mit Blutgerinnseln gehabt, musste sich regelmäßig Thrombose-Spritzen geben. Er hat zwar Corona gehabt, aber nur einen leichten Verlauf. Er war in Quarantäne, ist daheim herumgelegen und dann sind ihm die Thrombose-Spritzen auch noch ausgegangen. Das ist ihm zum Verhängnis geworden, nicht die Infektion.“ Nachsatz: „Ich war selbst schwer erkrankt, bin sicher keine Corona-Leugnerin.“
Auch wenn Corona nicht die unmittelbare Todesursache ist, so werden diese Personen trotzdem in der Todesfallliste geführt. Dies ist eine Vorgabe des Bundes.
Krisenkommunikation des Landes OÖ
Vorgabe des Bundes
Die Krisenkommunikation des Landes: „Wir bekamen die Todesfallmeldung vom Spital mit der Info, dass es sich um einen Herz-Kreislauf-Stillstand handelte, der Patient aber an Corona erkrankt war. Auch wenn Corona nicht die unmittelbare Todesursache ist, so werden diese Personen trotzdem in der Todesfallliste geführt. Dies ist eine Vorgabe des Bundes.“
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