Auftragshöhe: 242 Millionen Euro; Dauer der Arbeiten: sechs Jahre; Herausforderung: sehr hoch - das alles steht auf der Visitenkarte des Auftrags der Wiener Linien, die beim Ausbau der U-Bahn auf Know-how aus Oberösterreich setzen. Neben der Habau aus Perg ist vor allem der Linzer Baukonzern Swietelsky gefragt.
Der Matzleinsdorfer Platz in Wien ist vielen Oberösterreichern als Haltestelle der Züge von und nach Wien bekannt. Hier haben nun die Arbeiten für den Ausbau der U-Bahn der Wiener Linien begonnen, der dafür sorgen soll, das 300 Millionen zusätzliche Öffi-Nutzer befördert werden können. Noch ist das aber Zukunftsmusik.
Die Gegenwart gehört einer Arbeitsgemeinschaft, die sich aus Spezialisten von der Habau aus Perg, Swietelsky aus Linz und Hochtief Infrastructure aus Wien zusammensetzt, die ein mit 242 Millionen Euro dotiertes Teilprojekt realisiert. „Für uns bedeutet es ein Auftragsvolumen in Höhe von 92 Millionen Euro“, freut sich Swietelsky-Vorstandschef Karl Weidlinger.
Konzept aus England
Der Ausbau ist herausfordernd: Bei zwei derzeit in Bau befindlichen Stationen sichern bis zu 60 Meter lange Bohrpfähle die unterirdischen Außenwände der Schächte. Dank Brunnen kann der Grundwasserspiegel abgesenkt werden. Die Baugrube am Matzleinsdorfer Platz ist 65 Meter lang, 35 Meter breit und mehr als 30 Meter tief. Damit der Schacht hält, vertraut das Team um Swietelsky-Bauleiter Lukas Schwalm auf ein Konzept aus England, bei dem mehrere Stahlrohre zusammengeschraubt und mit einer Hydraulikeinheit fixiert werden.
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