Jede Minute, die das veraltete Kernkraftwerk „strahlt“ bedeutet für die Eigentümer Slowenien und Kroatien bares Geld. Derzeit verursacht die Uralt-Anlage aber nur Kosten. „Der Betrieb wird planmäßig bis Mai unterbrochen“, bestätigt Ida Novak-Jerele vom Krško-Betreiber NEK.
Von Protesten unbeeindruckt
Während der AKW-Betrieb ruht, sind 1800 Arbeiter mit Instandhaltungs- und Überprüfungsarbeiten im Meiler beschäftigt - eine Liste von 40.000 Punkten muss abgearbeitet werden.
Begleitet wird die Revision von internationalen Nuklear-Experten, die die Betriebsverlängerung bis 2043 genehmigen sollen - völlig unbeeindruckt von Protesten aus Österreich: 21.400 Gegner haben gegen das AKW unterschrieben (auf global2000.at/stopp-akw-krsko).
Die Arbeiten in der Pandemie-Zeit mit 40.000 Aktivitäten während der Betriebsunterbrechung sind sehr herausfordernd.
Krško-Sprecherin Ida Novak-Jerele
Bundesregierung soll sich einsetzen
Anti-Atom-Experte Reinhard Uhrig: „Die Menschen fordern, dass sich die Bundesregierung für die Abschaltung einsetzt“. Als weiterer Unsicherheitsfaktor gelte derzeit Corona. „Die Pandemie ist eine zusätzliche Herausforderung“, heißt es seitens des Betreibers, der jetzt mit dem Bau eines Atommülllagers begonnen hat.
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